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Standortbestimmung beim 37. IIS

Immenstadt. Routiniert und mit viel Herzblut richtete die Schwimmabteilung des TV 1860 Immenstadt ihr 37. Internationales Immenstädter Schwimmfest um den Hermann - Joas - Gedächtnispokal aus. Die Gastgeber sorgten mit ihrem großen Helferteam nicht nur für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, sondern auch für gute Stimmung im Bad, ging es doch um die erneute Verteidigung des Wanderpokals. Diese gestaltete sich trotz einiger Krankheitsausfälle einfacher als erwartet. Zwar blieb der TV Kempten mit seiner großen Mannschaft den Städtlern immer auf den Fersen- doch die Lokalmatadore gingen von Anfang an in Führung, mussten diese zu keinem Zeitpunkt abgeben und bauten den Vorsprung bis zum Ende der Veranstaltung immer weiter aus. Nach zwei Wettkampftagen mit insgesamt 59 Siegen, 36 Silber- und 28 Bronzeplätzen sowie sieben Ehrenpreisen für die jeweils beste Jahrgangsleistung gewannen die TVIler am Ende mit 2026 Punkten deutlich vor dem TV Kempten (1712) und dem TSV Lindau (964). So bleibt der neue Wanderpokal, der vom hiesigen Klausenverein gestiftet wurde, erst einmal im Städtle. Behalten darf ihn künftig der Verein, der ihn insgesamt fünfmal oder dreimal in Folge gewinnen kann.
Erfolgreichste TVI-Starterin an diesem Wochenende war Amelie Müller, die ihre neun Einzelstarts im Jahrgang 2012 alle in Gold verwandeln konnte. Die Zwölfjährige verblüffte bei ihren ausnahmslos hervorragenden Zeiten vor allem über 100m Brust. Hier vollführte sie das Kunststück, den Vereinsrekord  von 1:20,00, den die damals 16-jährige Tiana Gantner am 28.11.1992 in Burghausen aufgestellt hatte, zu knacken. War es in 33 Jahren keiner TVI-Starterin gelungen, diese Zeit zu unterbieten, verbesserte Amelie diesen Rekord nun gleich um über drei Sekunden auf 1:16,76. Für diese Leistung erhielt Amelie zudem den Pokal für die beste Leistung der Mädchen im Jahrgang 2012.
Achtmal aufs Siegerpodest ganz nach oben schwamm Pia Weyermann im Jahrgang 2014. Die Elfjährige zeigte bei allen Einsätzen enorme Leistungssprünge. Das herausragendste Ergebnis schwamm sie dabei über 100m Freistil. in 1:07,99 siegte sie mit über 13 Sekunden Vorsprung vor der Zweitplatzierten und sicherte sich damit ebenfalls den Ehrenpreis für die beste Jahrgangsleistung.
Siebenmal Gold sicherte sich Jonas Schneider bei den Herren der Jahrgänge 2007 und älter. Obwohl sich der 18-Jährige in der Genesungsphase nach einer Operation befindet, schlug er bei allen seinen Starts als Gesamtschnellster der Veranstaltung an. Auch er verdiente sich in 54,60 Sekunden über 100m Freistil den Pokal für die beste Leistung bei den Herren. 
Ebenfalls sieben Mal Erste wurde Leilana Müller im Jahrgang 2017, obwohl die 8-Jährige ihren Wettkampf bereits am Sonntagmittag beenden musste. Bis dahin hatte sie über 50 m Rücken auch bereits die Jahrgangsbestleistung gezeigt, für die sie einen weiteren Pokal für den TVI gewann. Leilana und Oliver Kalman (Jahrgang 2016, sechsmal Silber) konnten den letzten Wettkampfabschnitt nicht mehr mit bestreiten, da beide am Sonntagnachmittag zu einem Sichtungslehrgang des Bezirks Schwaben nach Mindelheim eingeladen waren. Beide überzeugten bei der Sichtung und werden nun am 2. November in Ingolstadt zusammen mit 19 weiteren Nachwuchsathleten aus dem Bezirk beim Bezirksvergleich der Jahrgänge 2015 bis 2017 an den Start gehen. 
Oleh Zelenskyi knüpfte an seine Erfolge der letzten Saison an, schwamm sechsmal zu Gold und sicherte sich ebenfalls den Sonderpreis für die beste Leistung im Jahrgang 2012.
Sechsfach - Sieger wurde auch Yehor Tomiev (Jg. 2011). Er musste sich in der Jugend B (Jahrgang 2010/2011) gegen die um ein Jahr ältere Konkurrenz behaupten. Sein Ziel, zusätzlich ebenfalls den Ehrenpreis zu gewinnen, musste er bis zu seinem letzten Einzelstart verfolgen. Als er hier schließlich über 100 m Freistil in 0:59,56 anschlug, hatte er den Pokal schließlich für sich entschieden.
Den siebten Pokalgewinn machte Ella Seidl (2010) über 200 m Freistil klar. Sie siegte im Jahrgang 2010/2011 viermal und holte zudem zweimal Silber und einmal Bronze. Außerdem schwamm sie in der offenen Wertung über 400 m Freistil auf den dritten Platz.
Dreimal Gold erschwamm weiterhin Jakob Schneider im Jahrgang 2008/2009. Zweimal die Jahrgangsschnellsten waren Martin Bergmann (2012) und Noah Schmölz (2015). Je einen Sieg erkämpften sich Tabea Zähringer (2015) und Noel Schmölz (2017). 
Gold sicherte sich außerdem Marcus Joas in der offenen Wertung als Veranstaltungsschnellster über 400 m Freistil in 4:21,12. Über 400 m Lagen (4:58,32) gelang ihm Silber.
Auch in den Staffeln war die Heimmannschaft stets unter den besten Drei zu finden. Siegreich waren die 8x25 m Rücken mixed und die 10x50 m Freistil mixed. Beim großen Finale, den 10-Minuten-Staffeln, bei denen zehn Minuten lang immer wieder eine 4x50 m Freistilstaffel geschwommen wird und dabei möglichst viele Meter gesammelt werden müssen, hatten die TVIler gleich fünf Staffeln am Start. Das Damenquartett mit Ella Seidl, Amelie Müller, Pia Weyermann und Sigrid Leistner erkämpfte sich hier hinter den Mindelheimerinnen mit geschwommenen 950 Metern Platz zwei. Die Herrenstaffel mit Jonas und Jakob Schneider, Marcus Joas und Yehor Tomiev sprintete souverän mit 1100 m zum Sieg.
Silber und Bronze errangen neben den bereits genannten Siegern außerdem Elias und Jonas Baumgärtel, Charlotte Fahr, Maximilian und Lisanne Hoffmann, Jaroslav Nesterenko, Leni Schaller, Sigrid Leistner, Theresa Meßmang, Christine und Roman Zähringer sowie Armin Wetzel.
Weitere wertvolle Punkte, die am Ende zum Sieg des Wanderpokals führten erkämpften Niko Conradi, Lovro Drasic, Amelie Drost-Perner, Viktoria Franke, Simon Joas, Stephan Linder, Jonas Martin, Theodor Milz, Lena- Marie Nusser, Bernd Seidl und Vlad Tamas. (jo.)

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TV 1860 Immenstadt

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