TVI-Schwimmer überragen bei Ammerseequerung

 

Immenstadt. 156 Starter machten sich auf, an der schmalsten Stelle zwischen Schondorf und Buch, den Ammersee zu überqueren. Darunter waren auch sieben Schwimmer des TV 1860 Immenstadt, die schließlich alle zu den Ersten gehörten, die das Ziel erreichten.

 

Wie bereits im Vorjahr machte sich Marcus Joas, der an diesem Tag 19 Jahre alt wurde, sein Geburtstagsgeschenk selbst. Er ließ der Konkurrenz keine Chance, ging vom Start weg in Führung und bezwang die 2,3km-lange Distanz in 28:41 Minuten und wurde damit Sieger des 112. Ammerseeschwimmens.

 

Sein Bruder Simon schwamm nach einer anderen Strategie, hielt sich erst einmal zurück und beschleunigte nach etwa der Hälfte der Distanz. Auf den letzten 400 Metern setzte er zu einem langen Endspurt an. Dabei überholte er noch zwei vor ihm liegende Schwimmer. Im Ziel schwamm er schließlich nach 29:00 ein und wurde damit hinter seinem Bruder Marcus Zweiter.

 

Rodrigo Nebel benötigte für die 2,3km-Distanz 30:05. Damit war er 1:50 schneller als im Vorjahr und wurde Fünfter.

 

Bei den Damen siegte die 14-jährige Emily Lerch von der SSG Günzburg-Leipheim vor der Augsburgerin Nina Bruckdorfer. Völlig unerwartet freute sich Birgit Joas über den dritten Platz (37:08). Auf den Plätzen vier und fünf folgten mit Sigrid Leistner (37:12) und Lara Lipovsky (38:23) ebenfalls zwei TVI-Starterinnen. Monika Weber, die ebenfalls 4 Minuten schneller als im Vorjahr war, belegte Rang 13.

 


Schnell durch den Wörthsee

Immenstadt. Top-Ergebnisse zeigten sechs Schwimmer des TV 1860 Immenstadt bei den Internationalen Bayerischen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen und der Bayerncup-Wertung im Wörthsee: Insgesamt gingen drei bayerische Meistertitel an den TVI, dazu eine Silber- und eine Bronzemedaille. In der Bayerncup-Wertung gab es zudem noch je einmal Gold und Silber.

Die Bedingungen waren in diesem Jahr nahezu optimal. Mangels Wind gab es nur wenig Wellen. Auch mit der Wassertemperatur gab es definitiv keine Probleme. Schon morgens beim Start über 5km wurden 24,5 Grad gemessen und so entfiel das Auftragen mit Melkfett als Kälteschutz. Das Mindestalter für einen Start über 5km beträgt 14 Jahre. Gemeldet über diese Distanz hatten insgesamt 52 Männer und 34 Frauen, die in zwei „Wellen“ starteten. So stachen die Männer vor den Frauen in See um unnötige Karambolagen in der Startphase zu vermeiden.

Ihr Debüt über 5km gab Sigrid Leistner, die sich zum Ziel gesetzt hatte, unter eineinhalb Stunden zu bleiben. Dieses Wunschergebnis unterbot sie problemlos und schwamm nach 1:23:50,47 ins Ziel. Damit wurde sie bei den Damen „über 40“ mit der Silbermedaille belohnt.

Bei den Herren starteten Rodrigo Nebel sowie Marcus und Simon Joas über den 1,25-Kilometer-Kurs, der viermal umschwommen werden musste. Hier war Nikita Rodenko, der deutsche Meister über 7,5km, der Gesamtschnellste. Simon Joas schwamm ein „Traumrennen“. Er verbesserte seine persönliche Bestzeit um 8 Minuten und schwamm nach 1:05:05,61 durchs Ziel. Damit verteidigte er zum dritten Mal erfolgreich seinen Titel als Bayerischer Jahrgangsmeister des Jahrgangs 2002, denn beim Kampf um Silber, Bronze und die weiteren Platzierungen erreichte der Zweitplatzierte erst ganze fünfeinhalb Minuten später das Ufer. Insgesamt war Simon mit seiner Leistung der achtschnellste – und auch jüngste – Mann im Ziel.

Als Gesamt-Neunter beendete Rodrigo Nebel seine 5km. Seine Zeit von 1:06:03,99 bedeutete auch für ihn persönliche Bestleistung. Außerdem wurde auch er Bayerischer Meister, und zwar in der Altersklasse 40. Wie Simon Joas hatte Nebel einen haushohen Vorsprung und siegte mit fast sechs Minuten vor dem AK-Vizemeister.

Schnellster Städtler über die 5000m war Marcus Joas, der als Gesamt-Vierter nach 1:03:28,89 über die Ziellinie schwamm. In der Juniorenwertung bedeutete dieses Ergebnis Bronze. Marcus, der auch schon in Burghausen über 5km angetreten war, wurde auch in der Bayerncup-Wertung geführt, in der er in der Wertung der Jahrgänge 1979 bis 2004 Zweiter wurde.

Nach kurzer Pause fiel der Startschuss über 2,5km. Hier schwammen die Jahrgänge 2005 und 2006, die ja noch keine 5km absolvieren durften, ihre Bayerischen Freiwasserjahrgangsmeisterschaften aus. Alle anderen Starter schwammen in der Bayerncup-Wertung.

Für den TVI gingen hier Kai Kennerknecht und Marcus Joas ins Wasser. Für Kennerknecht war es sein zweiter See-Wettkampf. Er verbesserte seine im Vorjahr geschwommene Zeit um sechs Minuten und wurde damit Sechster im Jahrgang 2005.

Marcus Joas „spielte Lokomotive“. Er „zog“ die 33 Jahr ältere „Schwimmlegende“ Christof Wandratsch und den 26-jährigen Bamberger Patrick Kleemeier bis etwa 200 Meter vor der Ziellinie. Dann setzte Wandratsch zum Endspurt an, dem Marcus nur mühsam folgen konnte. Dann galt es auch noch, kurz vor dem Ziel um ein dort vertäutes Boot herum zu schwimmen. Während Wandratsch und Joas rechts vorbeischwammen, wählte Kleemeier die linke Seite und Joas verlor ihn aus den Augen. Erst kurz vor dem Ziel traf die Dreiergruppe wieder zusammen, die den Zuschauern ein beindruckendes Rennen gezeigt hatte. Im Zieleinlauf siegte Wandratsch (32:17,60) vor Kleemeier (32:18,11) und Marcus Joas (32:20,93). – Belohnt wurde Joas dennoch, da er die Juniorenwertung gewonnen hatte.

Beim letzten Start des Tages wurden die Bayerischen Meister in der 3x1,25km-Staffel ermittelt. Die Staffel musste „mixed“ geschwommen werden. Für den TVI gingen Rodrigo Nebel, Birgit Joas und Sigrid Leistner als „Masters-Staffel“ an den Start. In einem Masters-Team müssen alle Schwimmer mindestens 30 Jahre alt sein. Die Städtler rechneten sich aus, bestenfalls um Bronze mitschwimmen zu können, da zum Einen namhafte Vereine gemeldet hatten und zum Anderen in der TVI-Staffel nur ein Mann mit zwei Frauen schwamm. Die Konstellation mit zwei Männern und einer Frau bedeutet in der Regel schon einen gewaltigen Vorteil. Doch dann kam alles anders: Rodrigo Nebel ging als Erster auf die Runde und wechselte als Schnellster aller Masters-Staffelschwimmer nach 16:45,68 auf Birgit Joas. Auch zu ihr konnte kein Verfolger aufschließen und Joas konnte den Vorsprung sogar noch um acht Sekunden ausbauen. So ging Schlussschwimmerin Sigrid Leistner mit einem „Puffer“ von 1:23 Minuten auf die finale Runde. Widererwarten konnte sie den Vorsprung noch weiter ausbauen und schwamm den Sieg der Masters-Staffel und somit den dritten bayerischen Meistertitel des Tages souverän nach 57:49,30 nach Hause. Silber ging an den SB Delphin Augsburg (1:00:02,55) und Bronze an den SC Regensburg (1:00:56,87).

Die TVI-„Oldies“ triumphierten damit jedoch nicht nur bei den Masters, sondern kamen hinter dem TV 1862 Passau und der SG Mittelfranken als insgesamt dritte Staffel ins Ziel. (jo.)


TVI-Masters-Schwimmer auf vorderen Plätzen

Immenstadt. Bei den Internationalen Bayerischen Sommermeisterschaften der Masters in Pfaffenhofen an der Ilm bewiesen fünf „Masters“-Schwimmerinnen des TV 1860 Immenstadt, dass sie durchaus auch noch in der Lage sind, schnell zu schwimmen und respektable Leistungen zu erbringen. Unter den mehr als 350 Teilnehmern erkämpften sich die Städtler zwei Titel, fünf Vizemeisterschaften und eine Bronzemedaille.

In den Einzelwettbewerben schwamm Sonja Müller in der Altersklasse 20 über 100m Brust auf Platz fünf und über 50m Brust auf Rang neun.

Christine Zähringer sprintete in der AK 35 über 50m Freistil zu Platz vier. Über 50m Brust ließ sie jedoch nichts anbrennen und holte sich den Titel.

Monika Weber, die über 400 und 800m Freistil an den Start ging, sicherte sich in der Altersklasse 60 jeweils die Silbermedaille.

In der AK 45 erkämpfte sich Sigrid Leistner Bronze über 200m Freistil. Über 50m Freistil wurde sie Vierte. In der gleichen Altersklasse erschwamm Birgit Joas über 800m Freistil die Goldmedaille. Über 400m Freistil wurde es am zweiten Wettkampftag Silber.

Ein Wörtchen mitzureden hatten die Städtlerinnen auch in den Staffelrennen: Über 4x100m Freistil musste sich das TVI-Quartett in der Besetzung Leistner|Müller|Joas|Weber der SSG Neptun Germering geschlagen geben und gewann die Silbermedaille. Über 4x50m Freistil gelang es den Städtlern, die Germeringer zu schlagen. Dafür war diesmal die Staffel des SC Delphin Ingolstadt schneller und es ging wieder Silber an den TVI. (jo.)


Simon und Marcus Joas gewinnen Silber und Bronze bei „Bayerischer“

-Nebel Erster beim 4-Seen-Schwimmen-

Immenstadt. Bei den Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften der Jahrgänge 1999 bis 2008 in Nürnberg dominierten wie immer die Stützpunkt-Vereine mit zwei Wassereinheiten pro Tag, geregeltem Kraft- und Athletiktraining sowie hauptamtlichem Trainer. Für alle anderen Vereine ist eine Teilnahme im Jahrgangs-Endlauf bereits ein tolles Ergebnis. Die beiden Immenstädter Marcus und Simon Joas schafften sogar noch mehr: Sie gewannen in Nürnberg sogar drei Medaillen.

Nach einer enorm kräftezehrenden Saison, die sich langsam zum Ende neigt, schaffte es Simon Joas noch zwei persönliche Bestzeiten auf der 50-Meter-Bahn (50m Brust in 34,19; 100m Freistil in 59,09) im Langwasser-Bad zu schwimmen.

Mehr als über seine Bestleistungen freute sich Simon jedoch über zwei Stockerlplätze: Gleich am Freitagnachmittag schaffte er einen Top-Einstand. Im Endlauf des Jahrgangs 2002 holte er hinter den beiden Münchnern Markus Fischer und Andreas März die Bronzemedaille über 400m Freistil. Am Morgen des dritten Wettkampftages, dem Sonntag, gelang Simon hinter dem Regensburger Cederic Ploskon sogar der Titel des Bayerischen Vizejahrgangsmeisters und die Silbermedaille. Im schnellsten Jahrgangslauf über 200m Freistil schwamm er abschließend auf Rang fünf.

Sein Bruder Marcus begann den Freitag mit einem sechsten Rang über 400m Freistil in der Wertung Jahrgang 1999/2000. Er sorgte dann jedoch am zweiten Wettkampftag für den Medaillenrang: Über 200m Schmetterling wuchs er buchstäblich über sich hinaus. Hinter dem Würzburger Sebastian Beck und dem Münchner Sebastian Wenk schlug Marcus als Dritter an und holte Bronze nach Immenstadt. Über 200m Lagen reichte es am gleichen Vormittag zu Platz sechs. Am dritten Wettkampftag schrammte Marcus über 200m Rücken leider knapp am Podest vorbei und wurde Vierter.

Rodrigo Nebel startete am gleichen Wochenende beim Vier-Seen-Schwimmen in Senden, wo vier Baggerseen durchquert und dazwischen kurze Laufstrecken barfuß zurückgelegt werden müssen. Auf der etwa 2,2 km langen Gesamtstrecke war Nebel unter 273 Teilnehmern der Schnellste und siegte in 24:36 Min. knapp eine Minute vor dem Zweitplatzierten. (jo.)


TVI-Starter stark in Kaufbeuren

Immenstadt. Beim 47. Kaufbeurer Schüler- und Jugendschwimmfest war die Schwimmabteilung des TV 1860 Immenstadt unter 30 Vereinen hinter dem gastgebenden Team Buron Kaufbeuren und dem TV Kempten das drittstärkste Team.

Die 29 TVI-Schwimmer absolvierten zusammen 129 Starts. Hierbei wurden 109 persönliche Bestleistungen erschwommen, was einmal mehr unter Beweis stellt, dass im Städtle top gearbeitet wird. Außerdem gewannen die TVIler insgesamt 41 Medaillen (14 Gold, 14 Silber, 13 Bronze) und zwei Jahrgangspokale.

Erfolgreichster Schwimmer war Jakob Schneider, der seine fünf Einsätze über je 50m Schmetterling, Rücken und Freistil sowie über je 100m Freistil und Rücken im Jahrgang 2009 in vier Gold- und eine Silbermedaille verwandelte. Als bester Starter seines Jahrgangs wurde er dafür außerdem mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.

Den zweiten Jahrgangspokal verdiente sich – ebenfalls im Jahrgang 2009 – Fiona Aichele mit dreimal Gol (50 und 100m Rücken, 50m Freistil) und zweimal Silber (50m Schmetterling, 100m Freistil). Lisanne Hoffmann brachte es im gleichen Jahrgang über 50 und 100m Brust sowie 100m Freistil zu Platz eins. Sie holte sich zudem noch einmal Silber und einmal Bronze.

Zusammen mit Sarah Engstler, die im Jahrgang 2009 auch noch zweimal die Bronzemedaille erschwamm, wurden die 2009er Siegerehrungen praktisch vom TV Immenstadt dominiert.

In die Siegerliste eintragen konnten sich außerdem Lukas Horn über 50m Brust (Jg. 2009) und Lucius Wohlfahrt über 50m Freistil (Jg. 2006/07). Im Jahrgang 2008 der Buben herrschte auf dem Siegerpodest ein ähnliches TVI-„Gedränge“ wie bei den 2009er-Mädchen: Roman Bergmann siegte über 50m Freistil und errang zwei Silber- und eine Bronzemedaille. Über 100m Brust standen mit Sieger Anton Käser, seinem Bruder Xaver, dem Zweitplatzierten und Bronzemedaillengewinner Luis Möller gleich drei Städtler gleichzeitig auf dem Stockerl. Zusammen mit Maximilian Schnalzger, der Dritter über 50m Brust wurde, sammelten die fünf „2008er“ insgesamt elf Medaillen für den TVI.

Silber erkämpften sich ferner Angelina Keist über 50m Brust (Jg. 2008) und Christine Zähringer über 50m Freistil (Jg. 2001 u. älter).

Auf die Bronzeplätze kämpften sich Jonas Schneider (Jg. 2007), der, obwohl er in der Wertung des Jahrgangs 2006/07 zu den jüngsten Schwimmern gehörte, dreimal auf Platz drei schwimmen konnte.

Auch Johannes Weinberg, der blinde Schwimmer, der für seine EM-Teilnahme in Dublin noch etwas Wettkampfroutine trainierte, sicherte sich Bronze über 100m Brust im Jahrgang 2002/03.

Unter die Top-Ten ihrer Wertungsklassen schoben sich weiterhin Annika Goetz und Emily Lipovsky (beide 2004/05), Selina Hoffmann, Anastasia Günther und Felix Kauper (alle 2006/07), Alina Mettler (2009), Jonas Heid (2001 u. älter) und Anna Horn (2010), die auch die jüngste Starterin im Feld des TVI war.

 


Marcus Joas Zwölfter bei DM

Vierter im Jahrgang

Immenstadt. Eine weite Reise machten Marcus und Simon Joas sowie Sigrid Leistner vom TV 1860 Immenstadt zu den Deutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen in Mölln.

Der 16-jährige Simon hatte sich erstmals die 7,5 km-Distanz vorgenommen und Marcus stellte sich als erster Städtler zum ersten Mal der Herausforderung über 10 km.

Beide hatten sich intensiv auf diese langen Distanzen vorbereitet. So trainierte Simon in den Pfingstferien zweimal täglich im Wasser um möglichst viele Kilometer zu „schrubben“. Auch Marcus erhöhte nach seinem Fachabitur seinen Trainingsumfang auf zweimal täglich um der Anforderung der 10-Kilometer-Strecke gewachsen zu sein.

Im Schulsee des Luisenbads in Mölln stellten sich beide der deutschen Konkurrenz. Bei 20,8 Grad Wassertemperatur startete Marcus bereits am ersten Wettkampftag über die 10 km. Die ersten 6,5 km liefen glänzend, nach 8 km wünschte er sich, das Rennen möge vorbei sein. Nach 2:15:02,59 h schwamm Marcus als insgesamt Zwölfter ins Ziel – eine enorme Leistung. Im Jahrgang 1999/2000 bedeutete die erschwommene Zeit Platz sieben.

Sein Bruder Simon ging danach mittags über die für die Jahrgänge 2001/2002 ausgeschriebenen 7,5 km als erster Immenstädter über diese Strecke an den Start und beendete ebenfalls erfolgreich nach 1:50:50,44 h seinen Wettkampf. In der Wertung des Jahrgangs 2001/2002, in der sich zwei Schwimmer für die Jugend-Europameisterschaft qualifizierten, wurde er Elfter.

Der zweite Wettkampftag hielt die Wettkämpfe über 2,5 km bereit. Hier startete Simon ein weiteres Mal und schwamm in persönlicher Bestleistung (34:21,05) in der Jahrgangswertung auf Rang zwölf.

Sigrid Leistner beendete ihr Rennen über die gleiche Distanz als Achte der Altersklasse 45 in 44:42,39.

Tag drei bedeutete nochmal Wettkampf für Marcus Joas. Er startete über 5 km. In 1:02:17,73 h verbesserte er seine Bestzeit um stolze drei Minuten. In der hier geführten Jahrgangswertung erreichte Marcus damit den hervorragenden vierten Platz im Jahrgang 1999. (jo.)


Weinberg auf dem Weg nach Dublin zur EM

Immenstadt. Aufregende Wochen liegen hinter Johannes Weinberg, dem blinden Schwimmer des TV 1860 Immenstadt.

Bei seinem ersten Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft beim Para-Weltcup im italienischen Lignano Sabbiadoro gewann er mit der deutschen 4 x 100m Freistil-Staffel hinter den USA und Japan die Bronzemedaille.

Bei den „Internationalen Deutschen Meisterschaften für Menschen mit Behinderung“ in Berlin fiel der Oberallgäuer weiter auf:

Über 50m Brust siegte er in der Klasse der blinden Schwimmer. Über 100m Brust wurde er Zweiter. Dabei qualifizierte er sich über die 50-Meter-Distanz für das offene internationale B-Finale, das er als zweitbester deutscher Jugendlicher mit der Silbermedaille beendete. In der offenen Wertung über 50m Brust gab es für seine Leistung Bronze. Über die 100-Meter-Bruststrecke erreichte Johannes das Jugendfinale aller Behinderten, in dem er als Zweiter der U18-Schwimmer anschlug.

Am letzten Tag der Veranstaltung wurde die Nominierung zur Europameisterschaft durch die Bundestrainerin offiziell bekannt gegeben und kurz darauf durch den Verband bestätigt.

Damit steht nun ein für allemal fest, dass der TVI-Starter bei der EM vom 13. bis 19. August in Dublin zum 20-köpfigen Team der Nationalmannschaft gehört. Johannes und Josia Topf aus Erlangen sind dabei zwei Bayern unter Schwimmern aus Berlin, Potsdam, Rostock und weiteren vier Startern aus NRW. Vor der EM geht es jedoch Ende Juli noch ins Vorbereitungstrainingslager nach Lanzarote.

Nicht im Schatten stand Jonas Schneider, der in Berlin bei neun Starts neun Bestzeiten zeigte. Trotz großer Aufregung bei einer ersten deutschen Meisterschaft erschwamm der Städtler kurz vor seinem elften Geburtstag in der Schadensklasse AB im Jahrgang 2007/2008 dreimal Gold, viermal Silber und einmal Bronze. Dabei konnte Jonas vor allem über die Freistilstrecken überzeugen. (jo.)


TVI-Starter überzeugen beim Langstreckenschwimmen

Immenstadt. Den Einstieg in die Sommersaison meisterten die Schwimmer des TV 1860 Immenstadt mit Bravour. Beim 29. Internationalen Langstreckenschwimmen in Rosenheim zeigten die Städtler einmal mehr ihre Klasse. Bei der dreitägigen Mammutveranstaltung, bei der 703 Schwimmer zu 3124 Starts ins Wasser sprangen, rangierten die TVI-ler am Ende in der Mannschaftswertung auf Rang 5 unter 61 Vereinen. 13 dieser Mannschaften kamen aus dem Ausland – aus Österreich, Liechtenstein und Tschechien.

Die jüngste TVI-Starterin, Ronja Goetz, zeigte im Rosenheimer Edelstahlbecken bei sechs Starts sechs persönliche Bestleistungen und schob sich im Jahrgang 2008 auch unter die Urkundenränge der ersten sechs. Ganz nah ans Siegerpodest heran kam Emily Lipovsky, die im Jahrgang 2004 über 400m Lagen bis auf Rang vier nach vorne schwamm. Sie und ihre Schwester Lara hatten zudem das Pech, dass ihr Rennen über 1500m Freistil wegen Gewitter knapp vor der 1300-Meter-Wende abgebrochen wurde. Beide hatten den 1500-Meter-Wettkampf nach zweistündiger Pause zu wiederholen. Alle zwei schwammen daraufhin noch schneller als beim ersten Versuch und Emily platzierte sich auf Rang sechs, während Lara im Jahrgang 2001 Vierte wurde. Sie konnte sich außerdem in die Reihe der Edelmetall-Gewinner einreihen und holte Bronze über 200m Brust.

Ebenfalls je einmal als Dritte aufs Siegerpodest schwammen über 400mLagen Selina Hoffmann im Jahrgang 2006 und Annika Goetz im Jahrgang 2005. Beide erreichten zusammen auch noch weitere sechs Top-Ten-Platzierungen. Für André Goetz gab es für seine fünf Einsätze fünfmal Silber für je 200m Brust, Freistil und Lagen sowie 400 und 800m Freistil in der Altersklasse 40.

Der jüngste „Mann“ in der Reihe der TVI-Schwimmer, der elfjährige Felix Kauper, hatte mit insgesamt 3700m Wettkampfstrecke schon das gleiche anspruchsvolle Programm zu absolvieren, wie etliche der älteren Starter. Er konnte dabei im Jahrgang 2007 Silber über 800m Freistil und Gold über 400m Lagen gewinnen.

Eine „Bank“ für Gold waren Lukas Stöss sowie Simon und Marcus Joas. Stöss sicherte sich bei den Herren sechsmal Gold (200m Lagen, 200, 400, 800 und 1500m Freistil, 200m Rücken) und einmal Silber bei seinem Debüt über 200m Brust. Als bester Altersklassenschwimmer erhielt er zusätzlich einen Ehrenpreis. Simon Joas war mit sechs Siegen (200m Rücken, 200m Lagen, 400, 800, 1500m Freistil und 400m Lagen) sowie einer Silber- und einer Bronzemedaille der beste Starter des Jahrgangs 2002, wofür er ebenfalls mit einem Pokal ausgezeichnet wurde. Den dritten Ehrenpreis sicherte sich Marcus Joas, der bei den Junioren der Jahrgänge 1999/2000 Fünffach-Gold holte (200m Schmetterling, 400m Lagen, 400, 800 und 1500m Freistil) und noch dreimal Silber errang. Er war außerdem der Veranstaltungsschnellste über 200m Schmetterling und 400m Lagen.

Für das am Ende ausgeschwommene jahrgangsoffene Finale über 400m Freistil qualifizierten sich sowohl Marcus als auch Simon Joas. Beide erkämpften sich auch hier einen Platz auf dem Siegerpodest: Hinter Torsten Rau aus Leimen wurde Marcus Zweiter und Simon Dritter. (jo.)


TVI-Starter holen bei Bezirksmeisterschaften 53 Medaillen

Immenstadt. Einmal mehr waren die Übungsleiterinnen Christine Zähringer und Birgit Joas mehr als zufrieden mit ihrer Mannschaft, die bei den Schwäbischen Jahrgangsmeisterschaften in Leipheim an den Start ging. Ganze 21 Schwimmer des TV 1860 Immenstadt hatten sich für die „Schwäbische“ qualifiziert und stellten hinter den „großen Drei“ des Schwimmvereins Augsburg, des Team Buron Kaufbeuren und des TV Kempten die viertstärkste Truppe.

Die Städtler bewiesen am Beckenrand eine tolle mannschaftliche Geschlossenheit und überzeugten im Becken mit 14 Gold-, 18 Silber- und 21 Bronzemedaillen.

Im jüngsten teilnahmeberechtigten Jahrgang 2009 sicherte sich Lisanne Hoffmann drei Vizemeister-schaften und Fiona Aichele erkämpfte sich je zweimal Silber und Bronze. Im gleichen Jahrgang bei den Buben erschwamm Jakob Schneider über 200m Rücken den Titel des Schwäbischen Jahrgangsmeisters und fischte noch drei weitere Medaillen aus dem Leipheimer Becken. Das prima Gesamtergebnis im Jahrgang 2009 komplettierte Lukas Horn mit Bronze über 100m Rücken.

Angelina Keist, Anton und Xaver Käser, Ronja Goetz, Luis Möller und Maximilian Schnalzger (alle Jg. 2008) erschwammen zusammen zwölf persönliche Bestleistungen und schoben sich insgesamt 14mal unter die Top-Acht. Roman Bergmann sicherte sich bei den 2008ern jeweils Bronze über je 200m Freistil, Lagen und Rücken.

Im Jahrgang 2007 erschwamm sich Felix Kauper die Vizemeisterschaft über 200m Brust. Jonas Schneider gewann hier Bronze über 200m Freistil. Eine tolle Leistungssteigerung zeigte er im Schmetterlingschwimmen: Nach dem Titelgewinn über 100m am Samstag überzeugte er auch im Ausdauerbereich und schwamm am Sonntag auch über die 200m-Distanz zur Goldmedaille.

In den älteren Semestern wurde André Goetz Dreifachsieger der Altersklasse 40 und Martin Möller holte Doppelgold in der Altersklasse 45. Sonja Müller wurde zweimal Fünfte in der AK 20, Jonas Heid schwamm hier fünfmal aufs Treppchen und wurde hier mit einer Silber- und vier Bronzemedaillen geehrt.

Der aus Syrien stammende Obaida Al Kayali Al Rifaei wurde Vizemeister der Altersklasse 25 über 100 und 200m Freistil sowie 200m Lagen und gewann außerdem Bronze über 50m Schmetterling. Teamkollege Lukas Stöss erzielte sieben Medaillenplätze: Er wurde Bezirksmeister der AK 25 über 50m Rücken, 200m Schmetterling und 100m Freistil. Weiter erschwamm Stöss noch dreimal Silber und einmal Bronze. Zudem bedeutete seine Zeit von 28,45 Sekunden über 50m Rücken sowohl die insgesamt schnellste Zeit über diese Distanz sowie auch einen neuen Vereinsrekord. Auch die ersprinteten 1:03,98 über 100m Lagen lagen 42 Hundertstelsekunden unter seinem eigenen Rekord.

Zwei weitere Vereinsrekorde zeigte auch Marcus Joas: Er unterbot in 2:40,03 den Uralt-Rekord von Michael Maurer über 200m Brust aus dem Jahr 1994. Außerdem schwamm er in 2:15,48 über 200m Schmetterling wiederum nicht nur Vereinsrekord, sondern auch Tagesbestleistung über diese Strecke. In der Juniorenwertung der Jahrgänge 1999/2000 wurde Marcus zweifacher Schwäbischer Meister (200m Schmetterling und 200m Rücken) und sicherte sich noch weitere sechs Plätze auf dem Stockerl.

Den letzten Titel für die TVI-Mannschaft erschwamm schließlich Simon Joas im Jahrgang 2002 über 200m Rücken. Er wurde außerdem Vizemeister über 200m Schmetterling und holte noch zweimal Bronze. (jo.)


Nur Highlights beim TV 1860 Immenstadt

Immenstadt. Enorm viel Zeit und logistisches Geschick benötigte die Schwimmabteilung des TV 1860 Immenstadt in den vergangenen Wochen um alle ausstehende Termine unter einen Hut zu bekommen.

Erstmals absolvierte in den Osterferien ein zehnköpfiges Schwimmerteam unter der Leitung von Birgit Joas in Solingen ein fünftägiges Trainingslager in einem Hallenbad mit 50-Meter-Bahn. Bis zu 50 Trainingskilometer wies die Bilanz einzelner Aktiver dabei auf.

Zwei Wochen danach starteten Jonas Heid, Lukas Stöss sowie Simon und Marcus Joas bei den offenen Bayerischen Meisterschaften in Bayreuth über 4 x 200m Freistil, wo die Staffel Rang sieben in Bayern erschwamm. Größtes Highlight in der Einzelwertung war Simon Joas‘ erstes Erreichen eines bayerischen B-Finals über 200m Rücken, das er als Sechster beendete. Marcus Joas schaffte es im Endlauf über 1500m Freistil auf Platz sechs.

Simon Joas, der über 200 und 400m Freistil qualifiziert war, startete auch bei den Süddeutschen Jahrgangsmeisterschaften in Erlangen.

Bei den Bayerischen Kurzbahnmeisterschaften der Masters in Eichstätt gewann Christine Zähringer über 50m Schmetterling und 50m Freistil jeweils die Silbermedaille.

Ende Juni wollen Marcus Joas und Lukas Stöss bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften in Mölln (Schleswig-Holstein) erstmals über 10km an den Start gehen.

Während seine Trainingskameraden ihr Trainingslager in Solingen absolvierten, trainierte der blinde TVI-Starter Johannes Weinberg eine Woche auf dem Rabenberg (Erzgebirge) mit dem Behindertensportverband um sich auf die weitere Saison vorzubereiten. In Leipzig wurde ihm ein Sensor angepasst, der am Kopf zu tragen ist und Johannes im Training helfen soll, den Abstand zur Wand bei der Wende genau zu erfassen.

Momentan trainiert Weinberg wieder im Kreis seiner TVI-Kameraden. Doch vor ihm liegen große Ereignisse: In den Pfingstferien fährt Johannes zu einer weiteren Wettkampfvorbereitung nach Duisburg und fliegt dann von Düsseldorf zum Weltcup nach Italien, wo er seinen ersten Auslandswettkampf in Lignano Sabbiadoro für die Nationalmannschaft bestreiten wird um vor der Europameisterschaft Erfahrung auf internationalem Niveau zu sammeln. Zu diesem Wettkampf wurde er eigens von der Bundestrainerin nominiert.

Auf dem Rückweg aus Italien „nimmt“ Johannes noch ein kurzes Trainingslager in Nürnberg „mit“. Vom siebten bis zehnten Juni stehen dann die „Internationalen Deutschen Meisterschaften für Menschen mit Behinderung“ an, wo neben Johannes auch erstmals Jonas Schneider an den Start gehen wird.

Der absolute Höhepunkt erwartet Weinberg und die TVI-Schwimmer in den Sommerferien. Bereits am 23. Juli fliegt der TVI-Athlet zur EM-Vorbereitung nach Lanzarote. Von dort geht es am 9. August direkt zur Europameisterschaft nach Dublin, wo Johannes für Deutschland schwimmen wird – ein gigantischer Zwischenstopp „on the road to Tokio 2020“! (jo.)


TVI-Schwimmer mit Top-Ergebnissen beim Buron-Cup

Immenstadt. Mit 27 Aktiven zählte die Schwimmabteilung des TV 1860 Immenstadt unter den 22 teilnehmenden Vereinen mit 322 Schwimmern erneut zu den größten Mannschaften beim 17. Internationalen Buron-Cup in Kaufbeuren. Insgesamt sprangen die Städtler an den beiden Wettkampftagen 145mal ins Wasser, brachten es auf 89 persönliche Bestleistungen, sechs Finalteilnahmen, 17 Gold-, 15 Silber- und 13 Bronzemedaillen sowie zwei Ehrenpreise für die besten Nachwuchsschwimmer des Jahrgangs 2009. In den enorm großen Teilnehmerfeldern, die in manchen Jahrgangsgruppen bis zu 30 Schwimmer umfasste, schoben sich Roman Bergmann, Anton und Xaver Käser, Luis Möller, Maximilian Schnalzger, Angelina Keist (alle Jahrgang 2008), Anastasia Günther und Andreia Matos (beide 2007) in der Jugend D (Jg. 2007/08) unter die Top-Ten. In der Jugend C (2005/06) überzeugten Annika Goetz, Kai Kennerknecht (beide 2005) und Selina Hoffmann (2006) ebenfalls mit Top-Ten-Platzierungen sowie elf persönlichen Bestzeiten. Vanessa Hoffmann (Jugend B) sowie Jonas Heid und Obaida Al Kayali Al Rifaei (beide Herrenwertung) reihten sich unter den schnellsten Acht ein. Obaida durchbrach über 100m Freistil in 59,61 Sekunden sogar die Minutengrenze. Im jüngsten teilnahmeberechtigten Jahrgang 2009 fuhr keiner der TVI-Starter ohne Medaille nach Hause: Lisanne Hoffmann fischte je zweimal Gold und Silber aus dem Becken des Jordan-Badeparks, Lukas Horn erkämpfte sich dreimal Bronze und Antonia Meßmang sprintete über 50m Brust ebenfalls zur Bronzemedaille. Alle ihre sieben Einsätze in „Edelmetall“ verwandelte Fiona Aichele mit Siegen über 50 und 200m Rücken sowie 100 und 200m Freistil und weiteren zwei Silber- und einer Bronzemedaille. Ebenfalls Stammgast auf dem Siegerpodest war Jakob Schneider, der sich Gold über 100 und 200m Freistil sowie über 50m Schmetterling und 200m Rücken holte. Er gewann zudem noch zweimal Silber. Mit diesen Resultaten waren Aichele und Schneider die erfolgreichsten Nachwuchsschwimmer und wurden dafür beide mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Medaillen holten außerdem Ronja Goetz als Zweite über 100m Schmetterling in der Jugend D und Christin Miller mit Silber und Bronze in der Jugend B über 200m Schmetterling und 200m Brust. Marcus Joas sicherte sich bei den Herren einmal Silber und zweimal Bronze. Johannes Weinberg bewies seine Klasse in der Jugend A, wo der blinde Athlet Bronze über 200m Brust gewann. Zwar keinen Podestplatz, aber einen weiteren deutschen Rekord bei den blinden Schwimmern erzielte er außerdem in 1:25,08 über 100m Brust. Weiter feilt der TVI-Starter derzeit bei einem einwöchigen Trainingslager auf dem Rabenberg (bei Aue/Erzgebirge) an seiner Form. Weitere Highlights setzten Jonas Schneider und Felix Kauper (beide 2007) in der Jugend D: Jonas sicherte sich hier jeweils Gold über 50m Freistil und 200m Schmetterling sowie je eine weitere Silber- und Bronzemedaille. Felix setzte Akzente über 100 und 200m Brust, wo er beide Male nicht zu schlagen war. Über 200m Brust siegte er sogar mit über 15 Sekunden Vorsprung. Auf jeweils drei Finalteilnahmen brachten es Simon Joas in der männlichen Jugend und Lukas Stöss bei den Herren. Joas, der nach überstandener Krankheit ohne Training ins Rennen ging, beendete seine Finals über je 50m Brust, Rücken und Freistil als Dritter, Zweiter und Fünfter. Über 200m Freistil gelang ihm außerdem noch der Sieg in der Jugend A. Stöss verzeichnete sein bestes Ergebnis im Finale über 50m Rücken. Bereits im Vorlauf hatte er in 29,15 Sekunden einen Vereinsrekord erzielt. Diesen konnte er im Endlauf nochmals auf 28,90 Sekunden steigern und die Silbermedaille gewinnen. Gold sicherte er sich als Tagesbester über 200m Rücken. Auch gehörten die Städtler Staffeln jeweils zu den Schnellsten: Am ersten Wettkampftag gewannen die TVIler in der Besetzung Stöss|Heid|Al Kayali Al Rifaei|Joas S. Bronze über 4x 50m Rücken. Der zweite Wettkampftag brachte der Staffel mit Lukas Stöss, Marcus und Simon Joas sowie Obaida Al Kayali Al Rifaei eine weitere Bronzemedaille über 4x 50m Brust. Den fulminanten Schlusspunkt der Veranstaltung setzte das TVI-Quartett über 4x 50m Schmetterling, wo die Staffel mit vier Sekunden Vorsprung vor dem Team Buron Kaufbeuren als Sieger in Ziel flog. Dritter wurde hier die Staffel des Grün-Weiß Holzkirchen. (jo.)



TVI-Schwimmer brillieren auf drei Veranstaltungen

Immenstadt. Auf drei Veranstaltungen gleichzeitig zeigten Schwimmer des TV 1860 Immenstadt hervorragende Leistungen:

Zehn Nachwuchsschwimmer errangen beim Internationalen Lindenberger Schwimmfest 20 Podestplätze. Simon Joas startete bei den Süddeutschen Meisterschaften „Lange Strecke“ in Neckarsulm und drei weitere Starter nahmen an den Offenen Süddeutschen Meisterschaften des Behindertensportverbandes in Darmstadt teil.

In Lindenberg zeigten Alina Mettler, Antonia Meßmang und Theresa Militzer (alle Jg. 2009) ausschließlich persönliche Bestleistung und schwammen alle unter die Top-Ten. Marco Zechannig (2005) errang einmal Rang Sieben und zweimal Platz acht. Erfolgreichste TVI-Starterin in Lindenberg war Ella Seidl, die im Jahrgang 2010 gleich viermal Gold und einmal Bronze erschwamm. Zweimal aufs Treppchen ganz nach oben schaffte es Lisanne Hoffmann im Jahrgang 2009 über 25m und 50m Brust. Sie sicherte sich zudem noch dreimal Silber. Ihre Schwester Vanessa Hoffmann holte im Jahrgang 2003 Silber über 100m Schmetterling und gewann noch drei weitere Bronzemedaillen. Auch die dritte der Hoffmann-Schwestern, Selina, wurde zur Siegerehrung der ersten Drei gerufen und nahm im Jahrgang 2006 die Bronzemedaille über 200m Freistil entgegen. Bei den Buben des Jahrgangs 2008 gab es dreimal Bronze für Luis Möller, der jeweils Dritter über 50m Schmetterling sowie 100m Freistil und Rücken wurde. Zweimal Bronze sicherte sich schließlich auch Sarah Engstler, die damit im Jahrgang 2009 über 25m und 50m Brust ihre ersten beiden Medaillen überhaupt gewann.

In Neckarsulm wuchs Simon Joas (Jg. 2002) über sich hinaus: Über 1500m Freistil steigerte er seine Leistung von den Bayerischen Langstreckenmeisterschaften um ganze zwanzig Sekunden und schwamm in 17:43,95 auf Platz elf. Damit war Simon wie schon bei der „Bayerischen“ auch bei der „Süddeutschen“ der schnellste Vertreter des Bezirks Schwaben.

Die „Offenen“ Süddeutschen Meisterschaften des Behindertensportverbandes in Darmstadt waren „offen“ in zweifacher Hinsicht: Zum einen durften dort auch Sportler von außerhalb Süddeutschlands teilnehmen. Zum anderen war der Wettkampf inklusiv, also offen für alle Teilnehmer mit und ohne Behinderung. Die dort erschwommenen Zeiten wurden in Punkte umgerechnet und damit alle Athleten gemeinsam gewertet. Seine Klasse als Brustschwimmer stellte hier erneut der blinde TVI-Schwimmer Johannes Weinberg unter Beweis. Er siegte über alle drei Distanzen in der offenen Wertung und somit auch in der Jugend A. Fehlte über 50m etwas die Spritzigkeit, kam er über 100m nah an seine Bestzeit heran. Über 200m Brust schwamm er schließlich in 3:08,04 erneut einen deutschen Rekord. Über 50m Rücken wurde Johannes Süddeutscher Vizemeister und über 200m Lagen (3:03,13) knackte er schließlich noch eine weitere Norm für die diesjährigen Europameisterschaften der Behinderten in Dublin. Erstmals als Paraschwimmer startete Jonas Schneider (Jg. 2007), der aufgrund einer schweren Lungenerkrankung im Kleinkindalter mit einem stark reduzierten Lungenvolumen zu kämpfen hat. Aufgrund dieses Handicaps wurde Schneider in die Klasse AB (Allg. Beeinträchtigung) klassifiziert und überzeugte bei seinem „Einstand“ mit drei Titeln in der Jugend D (100m Rücken, 50 und 100m Freistil) und der Qualifikation zur Internationalen Deutschen Meisterschaft für Menschen mit Behinderung. Da sie mit ihren beiden Schwimmern Johannes und Jonas nach Darmstadt gereist und somit „sowieso vor Ort war“, sprang auch Trainerin Christine Zähringer in Darmstadt zweimal ins Wasser. Bei den Frauen landete sie dabei über 50m Freistil auf Rang zwei und über 50m Schmetterling sogar auf Platz eins.


22 Podestplätze für TVI-Schwimmer in Gießen

Immenstadt. Auch in Hessen beim 42. Frühjahrsmeeting in Gießen auf der 50m-Bahn, wo rund 500 Starter aus sechs Bundesländern am Start waren, hatten die Starter des TV 1860 Immenstadt regelmäßig die Nase mit vorn. Insgesamt brachten die Städtler zehn Gold-, fünf Silber- und sieben Bronzemedaillen mit nach Hause ins Oberallgäu.

Erfolgreichster Medaillensammler in Gießen war Marcus Joas (Jahrgang 1999), der insgesamt viermal Gold und einmal Bronze gewann. Er siegte über 100 und 200m Schmetterling sowie über 200m Brust, wo er auch die schnellste Zeit der Veranstaltung erzielte. Über 800m Freistil, die nur in der offenen Klasse ausgetragen wurden, ging der Sieg ebenfalls an Marcus Joas. Ihm folgten auf den Plätzen zwei und drei der Offenbacher Thomas Murphy und sein Bruder Simon Joas, der hier für den TVI auch noch die Bronzemedaille erschwamm. Simon errang außerdem im Jahrgang 2001|2002 noch jeweils Gold über 200m Rücken und 200m Brust sowie Bronze über 400m Freistil.

In der Herrenwertung sicherte sich Lukas Stöss Bronze über 100m Freistil sowie Silber über 100m Schmetterling. Dreimal stand Stöss auf dem Siegerpodest – nämlich über 50m Schmetterling, 50 und 200m Rücken – als Erster ganz oben. Über 50m Rücken gesellte sich auch Jonas Heid, der hier die Bronzemedaille erschwamm, dazu. Heid wurde außerdem Dritter über 200m Brust.

Bei den Damen machte Annika Goetz (2005) erste Erfahrungen mit einem Wettkampf dieser Dimension. Sie zeigte bei ihren acht Einsätzen sieben persönliche Bestleistungen und schwamm viermal unter die schnellsten Acht ihres Jahrgangs. Auch Lara Lipovsky erreichte im Jahrgang 2001|2002 zwei Platzierungen unter den Top-Acht. Aufs Treppchen schaffte es Emily Lipovsky im Jahrgang 2004. Gleich bei ihrem ersten Start über 50m Schmetterling holte sie Gold. Im Verlauf des Wochenendes konnte sie dieser Goldmedaille noch dreimal Silber (50m Freistil, 100m Schmetterling, 50m Brust) und einmal Bronze (200m Schmetterling) hinzufügen. (jo.)


Mission erfüllt

TVI-Männer schwimmen weiterhin in der Landesliga

Immenstadt. Dass auch in der Provinz im tiefen Süden Bayerns toll geschwommen wird, bewiesen einmal mehr die Athleten des TV 1860 Immenstadt. Nachdem die Herrenmannschaft im letzten Jahr nach 25 Jahren wieder in die Landesliga aufgestiegen war, stand nun die Verteidigung dieser Landesliga-Zugehörigkeit an. Beim Deutschen Mannschaftswettbewerb (DMS), der bundesweit geschwommen wird, fand die Entscheidung für die zwanzig Mannschaften der bayerischen Landesliga am vergangenen Wochenende an den Austragungsorten Augsburg, Bayreuth und Aschaffenburg statt. Die Immenstädter waren Augsburg zugeteilt worden, was diese aufgrund des relativ kurzen Anreisewegs auch durchaus zu schätzen wussten. Zu belegen sind beim DMS insgesamt 26 Schwimmstrecken und jeder Schwimmer darf maximal vier Starts absolvieren. Die erzielten Zeiten werden in Punkte nach der DSV-Punktetabelle umgerechnet, addiert und so die Platzierung der einzelnen Teams ermittelt. Bis ins kleinste Detail ausgetüftelt nach höchst möglicher Punktzahl und längst möglichen Pausen für die einzelnen Aktiven sowie schnellen Änderungsmöglichkeiten im Falle der Disqualifikation eines Schwimmers war die Aufstellung der TVI-Herrenmannschaft, nach der die Trainerinnen Birgit Joas und Christine Zähringer „ihre Jungs“ ins Wasser schickten. Das Ziel „Landesliga – Erhalt“ wurde von den Städtlern deutlich getoppt: Sie schwammen ins Mittelfeld bis auf Rang zwölf nach vorne! Die meisten Punkte (1970) für seine Mannschaft erschwamm Lukas Stöss bei seinen Einsätzen über 50m Freistil, 400m Lagen, 100m Schmetterling und 100m Rücken. Dabei sprintete er über 100m Rücken in 1:02,20 zu einem neuen Vereinsrekord. Auch über 100m Schmetterling unterbot Stöss in 1:00,49 den Uralt-Rekord von Roman Rotter aus dem Jahr 1990. Simon Joas holte für die Städtler 1898 Zähler über 100, 400 und 1500m Freistil sowie 200m Rücken. Sein Bruder Marcus, der immer noch an einer Schulterverletzung laboriert, brachte es über 200m Freistil, 100 und 200m Rücken sowie 200m Schmetterling auf 1896 Punkte. Jonas Heid, der vor dem DMS krankheits- und prüfungsbedingt zwei Wochen nicht hatte trainieren können, erkämpfte 1382 Zähler (100 und 200m Brust, 200m Lagen, 50m Freistil) für den TVI. Julian Stöss, der mit 100 und 200m Schmetterling sowie 200 und 400m Lagen ein durchaus „knackiges“ Wettkampfprogramm zu bewältigen hatte, erschwamm 1478 Punkte. Mit weiteren vier Einsätzen (100, 200, 400 und 1500m Freistil) betraut wurde Tim Sautter, der mit seinen 14 Jahren zu den jüngsten Landesligaschwimmern zählte und seiner Mannschaft zu 1495 Punkten verhalf. Er verlässt leider den TV Immenstadt und wird wegen des Umzugs seiner Familie nach Wien künftig für Österreich starten, was leider eine beachtliche Lücke hinterlässt. Die noch fehlenden zwei Distanzen (100 und 200m Brust) bestritt André Goetz, der mit 608 Punkten half, das grandiose Mannschaftsergebnis von 10.727 Zählern zu erreichen. Zwar nicht im Einsatz, aber dennoch unverzichtbar war „Reserve“ Rodrigo Nebel, der im Falle einer Disqualifikation eines Schwimmers ins Wasser gesprungen wäre. „Unbändig stolz“ sind Birgit Joas und Christine Zähringer auf ihre Männermannschaft, die sich ihren Erfolg mit viel, viel Fleiß und unzähligen Trainingskilometern verdient hat. Bemerkenswert ist auch, dass kein Schwimmer „eingekauft“ wurde. Alle Aktiven sind im TVI groß geworden. (jo.)


Deutscher Mannschaftswettbewerb in Immenstadt

 

Immenstadt. 22 Mannschaften – 13 Damen- und neun Herrenteams – kämpften beim Bezirksligaentscheid des Deutschen Mannschaftswettbewerbs Schwimmen in Immenstadt um den Bezirkssieg.

Besonders spannend gestaltete sich der Zweikampf auf den Plätzen eins und zwei bei den Herren, wo am Ende knapp der TSV Mindelheim vor der SSG Günzburg-Leipheim siegte. Die zweite Herrenmannschaft der ausrichtenden Städtler (Die erste Mannschaft startet am kommenden Wochenende in der Landesliga) gehörte zu den jüngsten Teams, die am Start waren. Das Ziel lautete: Nicht Letzter werden! Diese Aufgabe lösten Roman Bergmann (Jg. 2008), Jonas Schneider, Felix Kauper (beide 2007), Lucius Wohlfahrt (2006), Kai Kennerknecht (2005), Marcel Richter (2003), Johannes Weinberg (2002) und der mit zwei Einsätzen betraute Martin Möller (1973) hervorragend. Sie ließen sogar gleich zwei Augsburger Mannschaften hinter sich. Stärkster Punktesammler der Mannschaft war Johannes Weinberg, der für das Team 904 Punkte erschwamm. Zudem konnte er seiner Rekordsammlung über 100 und 200m Schmetterling zwei weitere deutsche Rekorde hinzufügen.

Auch die Immenstädter Damenmannschaft gehörte zu den jüngeren Teams im Feld. Für die 26 zu besetzenden Strecken sprangen Selina Hoffmann (2006), Annika Goetz (2005), Emily Lipovsky (2004), Christin Miller, Vanessa Hoffmann (beide 2003), Lara Lipovsky (2001), Sonja Müller (1996) und die beiden Oldies Christine Zähringer und Sigrid Leistner ins Wasser. Stärkste Punktesammlerin war, obwohl gesundheitlich angeschlagen, Christin Miller, die bei ihren Einsätzen über 200m Freistil, 100 und 200m Schmetterling sowie 400m Lagen 1692 Punkte für ihr Team erschwamm. Die TVI-Mädels rangierten am Ende auf Rang acht. Erste wurden hier die Damen des 1. SV Nördlingen. (jo.)


Simon Joas bayerischer Vizemeister

 

Immenstadt. Immer schwer fällt es Athleten, die nicht die Möglichkeit haben, auf der 50-Meter-Bahn zu trainieren, mitten im Winter einen Langstreckenwettkampf auf eben der „langen Bahn“ zu bestreiten. So fehlen bei 1500 Meter doch ganze dreißig Wenden – also dreißig Abstöße von der Wand, was den Rennverlauf doch entscheidend verändert.

Dennoch ganz gut zurecht mit dieser Situation kam Simon Joas vom TV 1860 Immenstadt bei den Bayerischen Langstreckenmeisterschaften in Bayreuth. In 18:03,39 – einer passablen Schwimmzeit – blieb er über 1500m Freistil zwar deutlich hinter dem Münchner Yael Balz. Er bezwang jedoch den Regensburger Cederic Ploskon – beide Schwimmer, die auf der 50-Meter-Bahn trainieren – und wurde Bayerischer Vizemeister 2018 im Jahrgang 2002. Simon war außerdem mit seiner geschwommenen Zeit auch der schnellste Schwimmer des Schwäbischen Schwimmverbandes in Bayreuth.

Es ist immer schwierig, sich nach einem kräftezehrenden 1500-Meter-Rennen noch für einen weiteren Einsatz zu motivieren. Dies gelang Joas doch recht gut. Über 800m Freistil konnte er seine persönliche Bestzeit um acht Sekunden steigern. In 9:21,98 holte er sich – diesmal hinter Balz und Ploskon – die Bronzemedaille. Erneut war auch hier kein Schwabe schneller. (jo.)


Mit Rekordergebnis ins Jahr 2018

 

TVI-Schwimmer mit 77 Medaillenrängen

 

Immenstadt. „Mit Pauken und Trompeten“ starteten die Schwimmer des TV 1860 Immenstadt ins neue Jahr: Beim 8. Internationalen SW-LI Bodensee-Cup in Lindau erschwamm das 19-köpfige TVI-Team sage und schreibe 35 Gold-, 24 Silber- und 18 Bronzemedaillen. Kein TVI-Starter fuhr ohne Medaille nach Hause!

Erfolgreichster TVI-Starter war Lukas Stöss, der bei seinen fünf Einsätzen fünfmal Gold in der Herrenklasse gewann. Über 100m Rücken, 100m Lagen, 50m Rücken und 200m Lagen schwamm er dabei jeweils Tagesbestleistung. Seine Zeit über 100m Lagen in 1:04,40 bedeutete außerdem einen neuen Vereinsrekord. Ebenfalls fünfmal Gold bei fünf Einsätzen holte sich Simon Joas im Jahrgang 2002. Der 15-jährige schwamm dabei über 100m Brust eine weitere Tagesbestzeit bei den Herren. Die gleiche Bilanz: fünf Starts – fünf Siege konnte Emily Lipovsky im Jahrgang 2004 der Mädchen aufweisen.

Im Jahrgang 2008 hieß der Sieger fünfmal Roman Bergmann, zweimal Xaver Käser und je einmal Luis Möller und Anton Käser. Die Käser-Brüder, Luis Möller und Maximilian Schnalzger sicherten sich allerdings auch noch insgesamt weitere sieben Silber- und fünf Bronzemedaillen, so dass sich der Jahrgang 2008 stets fest in Immenstädter Hand befand. Bei den Mädchen des Jahrgangs 2008 gewann Ronja Goetz zweimal Gold und dreimal Silber. Angelina Keist komplettierte das tolle Jahrgangsergebnis mit drei zweiten und zwei dritten Plätzen.

Im Jahrgang 2007 stand Jonas Schneider viermal auf dem Treppchen ganz oben. Weitere dreimal siegte hier Felix Kauper. Einmal Gold errang außerdem Jonas Heid bei den Herren über 50m Brust.

Einen fulminanten Sieg erkämpfte sich auch die Herrenstaffel über 4x50m Freistil: In der Aufstellung Lukas Stöss|Julian Stöss|Simon Joas|Jonas Heid sprinteten die Städtler in 1:47,94 ebenfalls zu Gold.

Silber und Bronze erschwammen neben den bereits genannten Siegern außerdem Anastasia Günther und Andreia Matos im Jahrgang 2007, Annika Goetz und Kai Kennerknecht im Jahrgang 2005 sowie Julian Stöss bei den Herren. Außerdem konnte auch Johannes Weinberg als blinder Schwimmer über 50m Brust in die Medaillenvergabe mit eingreifen und sicherte sich im Jahrgang 2002 die Bronzemedaille. (jo.)

 

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