Erster Wettkampf für TVI-Schwimmer seit Corona-Beginn
Immenstadt. Mühsam, aber mit viel Elan und ausgeklügelten Ideen versuchten sich die Wettkampfschwimmer des TV 1860 Immenstadt während des Corona-Lockdowns „über Wasser“ zu halten. Seitdem sie seit Mitte März im wahrsten Sinne des Wortes „auf dem Trockenen““ sitzen, wurde anfangs mit Athletik-Training per Video versucht, die Corona-Zeit zu überbrücken. Als es die Reglementierungen zuließen, wurde auch Laufen und Radfahren ins Trainingsprogramm mit aufgenommen. Außerdem nutzten einzelne Athleten auch die umliegenden Seen – egal bei welchen Wassertemperaturen – um einfach schwimmen zu können. Diese unkonventionellen Wasser-Einheiten wurden in den letzten Wochen immer mehr genutzt. Als es dann schließlich tatsächlich mit dem TSV Bad Endorf einen Ausrichter für einen Schwimmwettkampf gab, meldeten sich Marcus Joas, Sigrid Leistner und Andrea Borsutzki begeistert an den Start.
Im Simssee bei Rosenheim wurde ein 4-Kilometer-Rennen ausgetragen. Dies war deutschlandweit überhaupt der erste Schwimmwettkampf, der seit dem 15. März stattfand. Leider war der Wettkampf nicht nur von strikten Abstands- und Hygieneregeln bestimmt, sondern auch von Wind, Wellen und einer Wassertemperatur von nur 17,7 Grad. Dennoch freuten sich die Städtler und suchten sich den Weg durch den Simssee. Dominiert wurde der Wettkampf von den Münchner Stützpunkt-Athleten. Die TVI-Starter waren in Anbetracht der Trainingsmöglichkeiten in den letzten drei Monaten mit ihren Ergebnissen dennoch zufrieden. Marcus Joas stieg nach 57:07 Minuten als zehnter Mann aus dem Wasser. Bei den Junioren bedeutete diese Leistung Rang sechs. Sigrid Leistner schwamm bei den 40-49jährigen Damen auf Platz fünf. Andrea Borsutzki, die ihren ersten Freiwasser-Wettkampf überhaupt bestritt, freute sich über Rang 15 bei den Damen bis 39 Jahre. (jo.)
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