Zwei Saisonhöhepunkte direkt hintereinander, beide in Berlin. Wie bereits letztes Jahr verbrachte der TVI-Schwimmer Jonas Schneider die Pfingstferien in Berlin, um zuerst an den Deutschen
Jahrgangsmeisterschaften (wir berichteten) und dann an den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Para Schwimmen (IDM) teilzunehmen.
Die IDM ist die größte und hochkarätigste Veranstaltung, die es in Deutschland im Para Schwimmen gibt. Dieses Jahr traten 288 Aktive von 80 Teams aus 15 Nationen an und kämpften um Titel, Rekorde
und auch WM-Normen.
Das Team Bayern stellte mit 21 gemeldeten Sportlern die zweitgrößte Mannschaft hinter dem Berliner Schwimmteam. Darunter Moana Schöll und Jonas Schneider als TVI-Schwimmer sowie mit Lavinia
Schroth und Sophie Wendler zwei leistungsstarke Schwimmerinnen, die im Para Schwimmen für den TV Immenstadt startberechtigt sind.
Jonas hatte noch mit den Belastungen der DJM zu kämpfen. Über die kurzen Distanzen zeigte er jedoch seine Klasse und sicherte sich mehrere Finalteilnahmen. Über 50m Freistil platzte schließlich
der Knoten und er beschenkte sich an seinem 18. Geburtstag selbst mit einem Deutschen Para Rekord. Am Tag darauf konnte er dies auch über 50m Schmetterling wiederholen.
Moana Schöll (13), die auch in dieser Saison wieder um die Qualifikation für den Nationalkader 2 kämpft, schwamm etliche deutliche persönliche Bestleitungen und zog über zwei Strecken ins
Jugendfinale (U18) ein. Über 400m Lagen erschwamm sie sich in den Entscheidungsläufen den Sieg in der Jugendklasse und durfte bei der Siegerehrung erstmals stolz die Nationalhymne genießen. Trotz
deutlicher Leistungssteigerungen hat es noch nicht ganz für die Norm gereicht, jedoch besteht noch bis Ende September die Möglichkeit, sich in den Kader zu schwimmen.
Lavinia und Sophie (beide Jg. 2009) dominierten die Jugend A und standen mehrfach gemeinsam auf dem Podium und in den Finalläufen. Sie waren auch, gemeinsam mit Jonas Schneider und Kimi Brückner
aus Bamberg, am Sieg der bayerischen Staffel über 4x50m Lagen vor der Nationalmannschaft aus Polen und dem Berliner Schwimmteam beteiligt und wurden dafür ebenfalls mit einer Siegerehrung mit
Nationalhymne belohnt. (czä)